Blaven (Bla Bheinn) 928m,Isle of Skye
Date: 26. Juni 2013
Schwierigkeit: T3
Auf- und Abstieg: 920m
Karte: OS Explorer 411 - Cuillin Hills
Gemäss dem Wetterbericht erwarten wir heute den vorläufig letzten passablen Tag. Spontan entschliessen wir uns deswegen auf den Blaven oder Blà Bheinn zu gehen. Dieser Gipfel bietet eine grandiose Sicht über den südöstlichen Teil von Skye und auf die westlich liegenden Black Cuillins. Der Name stammt aus dem Gälischen und dem Norwegischen und bedeutet so viel wie blauer Berg. Mit seinem 928m gehört er zu den Munro's.
Vom PP gehen wir zurück auf die Strasse und wandern zurück über die Brücke. Der gut sichtbare Pfad beginnt auf der orografisch linken Seite des Baches. Von hier ist der Berg gut zu sehen und er sieht auch ziemlich abweisend aus. Ich frage mich, wo denn die Route genau durchführen würde. Zuerst geht es einfach leicht ansteigend durch Heidegelände, immer dem Allt na Dunachie entlang. Nach dem man der Pfad den Bach einmal überquert hat, biegt er links ab hinein in das Coire Uaigneich.
Ein stark erodierter und steiniger Trampelpfad führt nun steil hinauf. Dort wo es flacher wird führt der Pfad gerade aus weiter an einem grossen Boulder vorbei hinauf auf einen Sattel. Diese Route führt in einem weiten Bogen über den Südgipfel auf den Berg. Wir nehmen aber eine direktere Route. Dazu biegen wir ca. 100m vor einem Boulder rechts ab. Dieser Pfad ist zu Beginn kaum zu sehen und führt in eine steile Flanke hinein. Er wird dann wieder deutlicher bis wir ihn weiter oben im Geröll zeitweise verlieren. Die meisten Berggänger benutzen ein steiles gerölliges Bachbett um weiter oben wieder auf den Weg zu kommen. Wir finden weiter rechts eine steile Rinne mit links und rechts guten Griffen, die das Hochgehen sehr erleichtern.
Weiter oben finden wir dann wieder eine gute sichtbare Spur die uns dann auf den Gipfel leitet. An ein paar wenigen Stellen werden die Hände gebraucht. Schwierig ist es aber nicht. Weiter oben blicken wir in die steilen Gullies die ins Coire Dubh hinunterführen. Auf dem Gipfel sind wir dann lange Zeit alleine. Die Fernsicht ist zwar etwas getrübt aber dennoch grossartig. Wir bleiben fast 1 ½ Stunden auf diesem grossartigen Aussichtspunkt. Den Abstieg bewältigen wir mit kleinen Varianten auf unserer Aufstiegsroute.